A. Paul Weber

1. November 1893 in Arnstadt (Thüringen) geboren
Beruf: Gebrauchsgraphiker

Vita:

  • 1908 – 1914 Mitglied im Jungwandervogel (Bewegung, die im Wandern und in naturgemäßer Lebensweise neuen Lebensstil suchte)
  • 1911 – 1913 Lithographische Versuche, Gebrauchsgraphiker
  • 1914 – 1918 Kriegsdienst als Eisenbahnpionier an Ostfront
  • ab 1916 Zeichner und Karikaturist bei der „Zeitschrift der 10. Armee“
  • 1920 Heirat mit Toni Klander (fünf Kinder)
  • 1920 – 1924 erste Erfolge mit Buchillustrationen zu Hans Sachs’ „Fastnachtsspiele“, „Till Eulenspiegel“, „Reineke Fuchs“ und „Der Zeitgenosse“ von Hjalmar Kutzleb
  • 1925 Gründung der eigenen „Clan-Presse“ (zahlreiche Signets, Exlibris und Werbegraphiken wurden hergestellt)
  • 1928 Mitarbeiter im Widerstandskreis um Ernst Niekisch, politisch-satirische Zeichnungen zu den Zeitschriften „Widerstand“ und „Entscheidung“
  • 1931 neben Niekisch Mitherausgeber der Zeitschrift „Widerstand“ 1932: Zeichnungen zu Niekischs „Hitler – ein deutsches Verhängnis“
  • 1936 nach Berlin-Spandau, Oberellen, Nikolausberg, Reinhausen und Lüneburger Heide endgültiger Wohnsitz in Schretstaken (Kreis Herzogtum Lauenburg)
  • 2. Juli 1937 wegen Kontakten zum ‚Widerstandskreis‘ verhaftet und bis zum 15. Dezember in Hamburg-Fuhlsbüttel, in Berlin und Nürnberg gefangen gehalten
  • 1940 seither Lithographien für die von Johannes Böse geleitete „Griffelkunst-Vereinigung“ in Hamburg-Langenhorn
  • 1944/45 Wehrdienst
  • 1954 – 1967 arbeitete auch an Zeitschrift „Simplicissimus“ mit 1951: in Griffelkunst-Vereinigung wurde spezieller „A. Paul Weber-Kreis“ gegründet
  • 1955 Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein
  • 1959 der erste „Kritische Kalender“ 1963: Verleihung der Hans-Thoma-Medaille
  • 1971 Ernennung zum Professor und Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes Gesamtwerk umfasst knapp 3.000 Lithographien, Hunderte von Holzschnitten, über 200 Ölbilder, unübersehbare Zahl gebrauchsgraphischer Arbeiten und Skizzen sowie einige tausend Handzeichnungen
  • 9. November 1980 verstarb mit 87 Jahren in Schretstaken
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