Von der Eisengewinnung bis zur Selbstliebe – Ausstellungseröffnung in der Kreisverwaltung

Rund 40 kulturinteressierte Gäste konnte Kreisbeigeordneter Klaus Schneider stellvertretend für Landrat Michael Lieber am vergangenen Donnerstag in der Kreisverwaltung Altenkirchen anlässlich der Ausstellungseröffnung von Kunstwerken auf Stahl von Patricia Vogler und Ursula Paul begrüßen.

Patricia Vogler, Kreisbeigeordneter Klaus Schneider, Ursula Paul (v.l.n.r.)

Der Titel der Ausstellung lautet „Von der Eisengewinnung bis zur Selbstliebe – Werkstoff Stahl in Kunst und Region“ und trifft damit gleichzeitig auf „räumlicher“ Ebene genau das Konzept. „Beide Künstlerinnen gestalten ihre Werke auf dem Untergrund Stahl, der auch für den Landkreis Altenkirchen als ehemaliger Montanindustrie-Kreis und aktuelle Metall-Region prägend ist.“, stellte Kreisbeigeordneter Klaus Schneider fest.

Künstlerin Patricia Vogler führte die Ausstellungsbesucher thematisch in die Werke ein und beleuchtete den nicht zwangsläufig auf den ersten Blick erkennbaren Zusammenhang zwischen „Liebe“ und „Stahl“. Beide, so Vogler, seien „Klebstoffe“: Die Liebe als „Garant für ein friedliches Miteinander“ in der Gemeinschaft und der Stahl als „Klebstoff der Moderne“, bedeutender Werkstoff im Zuge der Industrialisierung und des Fortschritts. Mit den Werken – die die beiden Künstlerinnen nach der Meditation, im gedankenleeren Zustand kreieren – möchten Vogler und Paul „die beiden Stoffe, diese beiden Konzepte miteinander verbinden“, so Vogler.

Ergänzend zu den Werken der Künstlerinnen hat der Kreisarchivar aus Altenkirchen, Jacek Swiderski Informations-Tafeln erarbeitet, auf denen zwischen den Kunstwerken beispielsweise Informationen über die zeitlichen Abläufe der Bergbaugeschichte sowie ein Überblick über die verschiedene Stationen und Akteure der Eisengewinnung im Kreis Altenkirchen dargestellt werden.

So verweben sich die „Kunst auf Stahl“ mit der Bedeutung des Stahls für die Region und bilden einen guten Einklang.

Kreisbeigeordneter Klaus Schneider dankte allen Akteuren für die gelungene Ausstellung, insbesondere den Künstlerinnen „für das passgenaue Konzept“ für die Ausstellungsräumlichkeiten der Kreisverwaltung, „die individuelle Hängung und insgesamt für die sehr gute Zusammenarbeit!“.

Ganz besonders dankte er auch den Anwesenden für ihr Interesse an der Reihe „Kunst und Kultur“ und ihre regelmäßige Teilnahme an den Ausstellungseröffnungen, denn durch diese seien die Ausstellungseröffnungen zu einem Treffpunkt für alle Kunstinteressierten geworden, bei dem ein reger Austausch stattfinde. In diesem Sinne lud er alle Gäste zu einem kleinen Umtrunk und anregenden Gesprächen ein.

Susanne Knobloch-Ullrich trug mit drei virtuosen Musikstücken an der Querflöte zu einer klangvollen Einstimmung bei.

Die Werke der beiden Künstlerinnen sind noch bis zum 19. Mai in den Fluren der Kreisverwaltung zu sehen.

Die Ausstellung ist zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung montags bis mittwochs von 7.30 bis 17.30 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 18.00 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr geöffnet.

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