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Ausstellungeröffnung zum 200-jährigen Jubiläum von Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Wanderausstellung wird um vielfältige Werke zu Raiffeisens Wirken im Kreis Altenkirchen und Neuwied ergänzt

2018 jährt sich der Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818 – 1888) zum 200. Mal. Der in Hamm (Sieg) geborene Sozialreformer setzte sich unermüdlich ein für die Verbesserung der Lage der ländlichen Bevölkerung und rief moderne genossenschaftliche Strukturen ins Leben.

Vom 12. April bis zum 12. Juli 2018 wird die Wanderausstellung „Das Beispiel nützt allein“, die vom Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. mit Unterstützung der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft erarbeitet wurde, im Erdgeschoss und Foyer der Kreisverwaltung Altenkirchen gezeigt. Schwerpunkte der bebilderten Ausstellung sind Friedrich Wilhelm Raiffeisens Werdegang, sein Wirken in Weyerbusch, Flammersfeld und Heddesdorf sowie die zeitgenössische Umsetzung seiner genossenschaftlichen Vorstellungen und praktischen Erfahrungen. Auch die Entwicklung der Genossenschaften nach seinem Tod und deren Verbreitung in aller Welt stehen im Fokus. Die Wanderausstellung wird durch rund 50 Werke zu Raiffeisens Wirken und Bedeutung für den Kreis Altenkirchen ergänzt. Die ergänzenden Materialien stammen zu einem großen Teil aus dem Kreisarchiv Altenkirchen. So werden auch Zeichnungen der beiden bereits verstorbenen Künstler Werner Engelbert (Waldbröl) und Dr. Klaus-Jürgen Manns (Altenkirchen) zu sehen sein. Ein Teil der ausgestellten Werke wurde von verschiedenen Institutionen wie dem Raiffeisenhaus Flammersfeld und dem Raiffeisenmuseum Hamm (Sieg) zur Verfügung gestellt.

Die Vernissage findet am Donnerstag, den 12. April um 18.00 Uhr im Foyer der Kreisverwaltung Altenkirchen statt. Neben Landrat Michael Lieber wird der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Friedrich Wilhelm Raiffeisen Gesellschaft, Josef Zolk, sprechen. Ein Ensemble der Kreismusikschule Altenkirchen wird den Abend musikalisch gestalten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Öffnungszeiten:

Die Ausstellung ist von montags bis mittwochs 7.30 bis 17.30 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 18.00 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Die Wanderausstellung wird unter anderem durch Werke aus dem Kreisarchiv Altenkirchen, wie dieses Portrait von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, ergänzt. Herkunftsnachweis: Kreisarchiv Altenkirchen, F04/FHA0063

Die Wanderausstellung wird unter anderem durch Werke aus dem Kreisarchiv Altenkirchen, wie dieses Portrait von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, ergänzt.
Herkunftsnachweis: Kreisarchiv Altenkirchen, F04/FHA0063

Anmeldung zur Vernissage unter der Rufnummer 02681/81-2036 (Annemarie Schmalz), Kreisverwaltung Altenkirchen, oder per E-Mail: annemarie.schmalz@kreis-ak.de.

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Hauptsächlich Nebensachen – Ausstellung von Arnold Morkramer (Plastik) und Gerhard Junglas (Fotografie)

Dieses leichtfüßig daherkommende Wortspiel hat es in sich: Arnold Morkramer aus Bruchertseifen und Gerhard Junglas aus Herdorf wollen mit ihrer Ausstellung den Betrachter auf die Problematik der Orientierung in dieser Zeit des weltweiten Umbruchs und der ständig sich beschleunigenden Veränderungen, der Über- und gezielten Falschinformationen aufmerksam machen. Morkramers Plastiken und Junglas Fotografie werden ab dem 8. September 2017 im Rahmen der Reihe „Kunst und Kultur im Kreishaus“ in der Kreisverwaltung Altenkirchen gezeigt.

Haupt- oder Nebensache? Nach welchen Kriterien zu welchem Zeitpunkt stellen wir das fest? Wer trifft die Entscheidung für wen? Die Beantwortung dieser und weiterer Fragen ist die Grundlage unseres Denkens und Handelns auf den unterschiedlichsten Themenfeldern.

Die Künstler geben mit ihren Exponaten als Assoziationshilfen, Pars pro toto, Symbole oder Stellvertreter Denkanstöße und regen den Betrachter zur individuellen Beantwortung solcher Fragen an. Ganz im Sinne des französischen Existenzphilosophen Maurice Merleau – Ponty: „Der Künstler fixiert für die „menschlichsten“ der Menschen das Schauspiel, an dem sie teilnehmen ohne es zu sehen – macht es ihnen zugänglich.“ Das gilt ungeachtet der sehr unterschiedlichen Techniken für die Plastiken aus Bronze und Cortenstahl von Arnold Morkramer ebenso wie für die großformatigen Fotografien aus sechs Jahrzehnten von Gerhard Junglas.

Und weil das Leben ohne Humor nicht zu bewältigen ist, kommt auch der nicht zu kurz. Die Exponate sind demnach mehr als nur ansprechende Dekorationsstücke. Wer sich auf die genannten Fragen und ihre Beantwortung angesichts der Plastiken und Bilder einlässt, begibt sich auf einen Weg ins eigene Ich und braucht Zeit, weshalb die Ausstellung bis zum 27. Oktober 2017 geöffnet ist.

Die Vernissage findet am Donnerstag, 7. September um 18 Uhr im Foyer der Kreisverwaltung statt.

Landrat Michael Lieber eröffnet die Ausstellung und Gerhard Junglas selbst übernimmt die Einführung der Gäste in das Werkschaffen der beiden Künstler. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Öffnungszeiten:

Die Ausstellung ist montags bis mittwochs von 7.30 bis 17.30 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 18.00 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Anmeldung zur Vernissage unter der Rufnummer 02681/81-2036 (Annemarie Schmalz), Kreisverwaltung Altenkirchen, oder per Email: annemarie.schmalz@kreis-ak.de.

Arnold Morkramer (li) und Gerhard Junglas (re)

 

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Von der Eisengewinnung bis zur Selbstliebe – Werkstoff Stahl in Kunst und Region

Ab dem 6. April ist es wieder soweit: Die beliebte Ausstellungsreihe „Kunst und Kultur im Kreishaus“ wird von den beiden Künstlerinnen Patricia Vogler und Ursula Paul aus Wiesbaden mit ihren Kunstwerken auf Stahl fortgesetzt.

Als Titel für die Ausstellung haben sie „Von der Eisengewinnung bis zur Selbstliebe – Werkstoff Stahl in Kunst und Region“ gewählt, der mehrdeutig zu interpretieren ist und gleichzeitig auf „räumlicher“ Ebene genau das Konzept trifft. Beide Künstlerinnen gestalten ihre Werke auf dem Untergrund Stahl, der auch für den Landkreis Altenkirchen als ehemaliger Montanindustrie-Kreis und aktuelle Metall-Region prägend ist.

Dazu sind die kraftvollen Kunstwerke unter dem Begriff Selbstliebe zusammengefasst. So wie die Liebe die Grundlage der Sozialisation ist, ist der Stahl die Grundlage der modernen Zivilisation. Stahl, das kalte Metall hat heiße Gemeinsamkeiten mit der Liebe. Stahl wird unter hohen Temperaturen aus Eisen erzeugt, verbindet sich mit anderen Elementen zu Neuem. Er ist ein Synonym der Industrialisierung, der in den Bildern bewusst mit der Liebe zu sich selbst verknüpft wird.

Dazu hat der Kreisarchivar aus Altenkirchen, Jacek Swiderski ergänzend Text-Tafeln erarbeitet, auf denen zwischen den Kunstwerken u. a. eine Darstellung über die zeitlichen Abläufe der Bergbaugeschichte sowie ein Überblick über die verschiedene Stationen und Akteure der Eisengewinnung im Kreis Altenkirchen dargestellt wird. So verweben sich die „Kunst auf Stahl“ mit der Bedeutung des Stahls für die Region und bilden einen guten Einklang.

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